Einzelunterricht

Ich biete privaten Unterricht an.

Meine privaten SchülerInnen haben sehr unterschiedliche Ziele, von Anfänger- bis zu professionellem Niveau. Unter meinen SchülerInnen sind auch LogopädiestudentInnen, die für ihr Studium Gesang brauchen, SchauspielerInnen, die ihre Singstimme und auch Sprechstimme entwickeln möchten, außerdem einige MusicalsängerInnen, die ihre Technik verbessern wollen. Bei der Erarbeitung neuer Musicals im Musicalverein Teatro habe ich in Gruppen und in Soloproben die jugendliche SängerInnen stimmlich und interpretatorisch betreut.

In Verbindung mit der Aufführung von „The Magic Flute“(als Königin der Nacht) an der dortigen Oper habe ich als Gastprofessorin am Ho-Chi-Minh-Konservatorium (Saigon, Vietnam) für die Studenten und Studentinnen aller Semester Meisterklassen gegeben. Ich unterrichte einige vietnamesische Sängerinnen weiterhin online, oder wenn sie mal in Europa sind und zu mir kommen können.

Als Dozentin an der Europäischen Theaterschule Bruneck in Südtirol habe ich ein Workshop entwickelt, in welchem die Bedeutung von Stimme und Atem in der theatralischen Arbeit hervorgehoben und behandelt wird.
Die StudentInnen werden durch praktischen Übungen angeleitet, ihre Stimme zu entdecken und zu erleben, wie sie in allen möglichen Tonlagen, Farben und Lautstärken Emotionen ausdrücken können. Vorerst wird ohne Worte gearbeitet; Luftstrom, Vokale oder Silben geben Möglichkeit zum Ausdruck, später wird Text dazugenommen.

Das ganzheitliche Arbeiten mit Atmung und Stimme kann sehr befreiend sein, zum größerem Körperbewusstsein beitragen und erlauben, die eigene Stimme zu erforschen ohne Anspruch in Richtung Schönklang. Es ist dabei wesentlich, daß der nahe Zusammenhang zwischen Körper, Bewegung, Atmung, Emotion und Phantasie erfahren werden kann.
Um von sehr festen Ideen abzulenken, wie man zu singen hat und wie man sich selber hören möchte, ist eine solche Arbeitsweise gelegentlich auch für erfahrenere SchülerInnen geeignet.

Eine Schulung in Estill-Technik Niveau I und II hat meine anatomische Kenntnisse aufgefrischt und erweitert. Der Kurs hat mir wieder bewusst gemacht, was anatomisch gesehen genau geschieht, wenn man die Stimme auf unterschiedlicher Weise verwendet und wie das konkret eingesetzt werden kann, um verschiedene Klangideale zu erfüllen und mehrere Stilarten zu beherrschen.

Mit einer Logopädin in Oslo, Liv Gunhild Tandberg MA, habe ich ein Kompendium geschrieben, um die Anatomie klar zu beschreiben und einige Übungen für den gesunden Stimmgebrauch zur Verfügung zu stellen. Während des 18. Wiener Symposium zur Sänger- und Schauspielerstimme wurde mir den Nutzen von einer engen Zusammenarbeit zwischen Gesangspädagogischer und Stimmphysiologischer Expertise beeindruckend gezeigt, und ich denke, darin liegt noch viel Forschungspotential. Außerdem fasziniert mich die Wirkung der Hormone auf die Stimme, und ich verfolge die unterschiedlichen Forschungsansätzen in diesem Bereich mit großem Interesse.

Sehr interessant und inspirierend habe ich die Tätigkeit als Jurymitglied in der Paritätischen Prüfungskommission in Wien empfunden. In einem querfachlichen Gremium mit zu beurteilen, ob und wann angehende SängerInnen für das Studium geeignet oder gar bühnenreif sind, bzw. sein werden, hat mich auf die hohen Anforderungen aufmerksam werden lassen, die einen jungen Menschen in diesem Beruf erwarten, sei es als Opern-, Operetten- oder Musicalsänger.

Ich sehe es als eine wichtige und schöne Herausforderung, meine StudentInnen bestmöglich auf die Realität vorzubereiten, ihr Talent zu fördern und ihnen die nötige Sicherheit zu geben, sowohl gesangstechnisch, interpretatorisch als auch darstellerisch, damit sie im Kulturleben ihren Platz finden können.

Zur Zeit betreue ich einige SängerInnen zur professionellen Konzert- und Rollenvorbereitung sowie zur technischen Verbesserung.

Genauso nehme ich immer noch selber gelegentlich Gesangsstunden, bei meiner langjährigen Lehrerin Frau Professorin Kjellaug Tesaker in Salzburg/Passau, oder bei Frau Professorin Claudia Visca in Wien. Bei jeder großen, neuen Partie bringt die stimmtechnische Auseinandersetzung mit diesen großartigen Pädagoginnen mich ein Stück weiter in meiner eigenen Entwicklung, und erweitert gleichzeitig meine Palette als Pädagogin.

Kritikerstimmen

Als Giunia glänzte die Norwegerin Hege Gustava Tjønn mit strahlenden Höhen und blitzender Koloratur. Ihre große Arie im zweiten Akt war Belcanto vom Feinsten. (Lucio Silla, Bergische Symphoniker)

REMSCHEIDER GENERALANZEIGER, KG
September 2012